Kurz bevor sich ein Großteil Österreichs in die Weihnachtsferien flüchtet, haben T-Mobile und UPC die Bombe platzen lassen. Die heimische T-Mobile-Tochter kauft die österreichische Liberty-Global-Depandance UPC Austria. Der Mega-Deal hat laut den beiden Unternehmen ein Volumen von knapp 2 Milliarden Euro und zählt damit hierzulande zu den größten Geschäftsabschlüssen der letzten Dekade. Wenn die Übernahme durchgeht – Einreichungen bei den Wettbewerbsbehörden sowie dem Telekom-Regulator erfolgen in den nächsten Wochen – entsteht dadurch ein ernstzunehmender Konkurrent für den bisherigen Marktführer A1 Telekom Austria mit gemeinsam 6,7 Millionen Kunden und einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2017. Die beiden Unternehmen gehen davon aus, dass der Abschluss der Übernahme im 2. Halbjahr 2018 unter Dach und Fach sein soll.
T-Mobile schreibt in seiner Pressemitteilung: "Kunden können aus Bündelangeboten durch die Integration von Mobil- und Leitungsnetz Preisvorteile erwarten, wie sie die Deutsche Telekom in einer Reihe von europäischen Märkten bereits anbietet. Auf dem Geschäftskundenmarkt entsteht durch den Zugang zum leistungsstarken Kabel- und Festnetz eine starke neue Konkurrenz zum Marktführer."